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 |  Die
Thermografie
findet
in der Industrie und Gewerbe immer mehr Anwendung zum Check von
Elektroanlagen.  Dabei ist die Brandgefahr nur ein Thema, fast noch bedeutender ist die Instandhaltung, um Produktionsausfällen vorzubeugen. Immer bedeutender wird die Elektrothermografie auch für die Produktentwicklung und Qualitätssicherung. Viele elektrische Anlagen sollen immer kompakter und auch nach außen abgeschlossen sein, so daß ihre Kühlung zum Problem werden kann. Auch hier hilft Elektrothermografie weiter. [ Grundlagen | Spannungsebenen ] [ Anlagencheck | Forschung & Entwicklung ] [ Auswertung & Dokumentation | Schulungen ] [ Kontakt ] | 
|   |  Was ist
Elektrothermografie ? | 
| Grundlagen | Elektrothermografie
hat eine verblüffend einfache Funktionsgrundlage: Wenn ein
elektrischer
Strom auf einen Widerstand trifft, so wird dort Wärme erzeugt,
die die
Temperatur lokal ansteigen lässt. Das kann entweder so
vorgesehen sein,
dann ist ein elektrisches Bauteil in Ordnung oder die Temperatur weicht
von der Norm ab und dann kann das ein Hinweis auf einen Fehler sein.
Denn Fehler erhöhen in der Regel die Wärmeproduktion.
Und die
Temperatur auf der Bauteiloberfläche kann man einfach mit
einer
Thermokamera nachweisen. Das Besondere an der Thermografie von Elektroanlagen ist, daß sie berührungslos arbeitet, das Bauteil wird also nicht beeinflusst. Damit kann es weiter betrieben werden, also ob es nicht unter Spannung und Last stünde. Oftmals ist die berührungsfreie Thermografie sogar die einzige Methode, die Temperatur eines Gerätes zu messen, weil eine Berührung unmöglich oder lebensgefährlich wäre. Andernfalls müsste man das Gerät abschalten, um zu messen, aber das wär ja dann nicht mehr im Betrieb. Gerade
weil Elektrothermografie berührungsfrei ist und den laufenden
Betrieb nicht stört, ist sie so leicht einsetzbar.
Außer dem Bediener und einer kleinen Kamera ist nichts weiter
vor Ort. Deshalb kann Elektrothermografie immer und überall
eingesetzt werden - Einzige Voraussetzung ist, daß ein
elektrisches Gerät oder Bauteil unter Last steht und sich
überhaupt erwärmen kann. 
 Elektrothermografie gibt
es auch als Dienstleistung vom Wohnhaus bis zum
mittelständischen Gewerbebetrieb.  Ich mache Ihnen gerne ein Angebot, bei Bedarf auch eine Testmessung. | ||||||||
|   | Elektrische Leistung und Wärme   | 
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| Wärmeausbreitung | 
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| Materialien in der Elektrotechnik | 
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| Temperaturbereiche | 
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| Messen im Sommer und im Winter | Es
ist schon ein Unterschied,
ob man eine Elektrothermografie im Winter bei kühlen
Umgebungsbedingungen oder im Sommer durchführt. Speziell im
Sommer
herrschen dann in den Räumen und Schaltschränken
Temperaturen
vor, die so langsam an die obere Grenze dessen gehen, was der
Hersteller für die elektrischen Baugruppen angibt.  Im Sommer selber kann man die Warnschwelle so legen, wie es die Bauteile halt vorgeben. Im Winter dagegen muß man schon eine Sicherheitsmarge einkalkulieren und darf eben nicht bis an die Herstellergrenzen gehen. Der nächste Sommer wird ja kommen und dann wird es wieder warm in Halle und Schaltschrank. | ||||||||
| Geeignete IR-Kameras | 
 Was man nicht machen darf, wenn man selber eine Elektrothermografie durchführt, ist auf Ortsauflösung zu verzichten. Gerade sehr billige IR-Kameras, die genau für diesen Zweck angeboten werden, tuen das aber: 
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| Grenzen | Die
Thermografie hat natürlich auch ihre prinzipbedingten Grenzen:  IR-Licht
durchdringt
keine undurchsichtigen Körper. Wir können nicht durch
geschlossene Schranktüren schauen. Wir müssen die
Schaltfelder schon öffnen. Durch die
Berührungsfreiheit kann aber immer ein sicherer Abstand
gemäß VDE eingehalten werden.  Leider sind auch
Glas,
vor allem aber auch Plexiglas im thermischen Infrarot undurchsichtig.
Obwohl wir die Baugruppen visuell sehen können, erreicht uns
das Infrarotlicht nicht oder nur sehr indirekt. Erfreulicherweise
überträgt ein Bauteil einen Teil seiner
Abwärme auf die
Glas/Plexiglasoberfläche, so
daß eben indirekt ein Signal entsteht, wenn mit 5 - 10 % auch
ein schwaches.  Gerade moderne
Schaltanlagen schalten sich automatisch durch das Öffnen der
Tür oder der Abdeckung ab. Man kann das durch Anbringen von
Inspektionsöffnungen bei einer Wartung, durch indirektes
Messen
oder auch dadurch umgehen, indem man ganz unmittelbar nach dem
Öffnen der Abdeckung die noch betriebswarme Anlage
thermografiert.
Das geht natürlich nur, wenn eine ganz kurzzeitige
Betriebunterbrechung keine Störungen hervorruft.  Wir können
nicht auf blanken Metallen messen. Auch die so oft propagierte
Emissionskorrektur nutzt nichts, weil das Abstrahlverhalten auch (und
ganz maßgeblich) von Korrosionszustand, Verschmutzung,
Oberflächenrauhigkeit und Formgebung abhängt. Das ist
aber alles kein Problem, sobald auf einem Nichtleiter direkt nebenan
gemessen wird, also auf der beginnenden Isolierung.  Geschlossene
Gehäuse stellen auch ein Hindernis für die
Elektrothermografie dar. Wir können eine Aussage nur
für die Temperaturen auf der
Gehäuseoberfläche machen und wissen nicht oder nur
sehr indirekt, was sich im inneren eines geschlossenen
Gehäuses
tut. Bei Standardbauteilen kann man aber vom Hersteller erfahren, wie
sich ein Bauteil verhalten sollte und vor
allem, was es thermisch verträgt. 
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|   |  Spannungsebenen | 
| Kleinspannung & Elektronik | 
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|   | Niederspannung   | 
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| Mittelspannung | 
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| Hochspannung | 
 
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|   |  Elektroanlagen, Transformatoren
und Schaltschränke | 
|   | Transformatoren 
 
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| Anlagen und Stromschienen für Hochspannung | 
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| Schaltschränke 
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| Verkabelungen 
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 | |||||
| Phasengleichgewichte | 
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| Sicherungen | 
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| Platinen | 
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| Kühlungen | 
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| Gehäuse | 
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|   |  Forschung
& Entwicklung für die
Industrie | 
|   |   | Bilder
sagen mehr
als tausend Worte. Begleiten Sie Ihre Produktentwicklung mit einem
echten bildgebenden Temperaturmeßverfahren, auch wenn Sie
Berechnungen und Simulationen vornehmen. Denn
Wärmeübergänge und Temperaturverteilungen
hängen
immer stark von der komplexen Umwelt ab, die in allen Berechnunegn nur
grob
berücksichtigt werden kann. Thermografie unterstützt
Sie bei:  
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| Abkühlung und Aufheizung | 
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| Berührsicherheit | 
 
 
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| Kühlungen | 
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|   |  Messen,
Bildbearbeitung, Auswertung,
Dokumentation | 
| Das radiometrische Bildformat | Thermografiekameras
sollten immer ein radiometrisches Format benutzen. Das heißt,
das
Sensorsignal wird samt Kalibrierwerten einfach erstmal ganz
aufgezeichnet und die Graustufen/Farbwerte werden erst im Nachhinein
beim Darstellen dazu berechnet, so daß man verlustfrei immer
die
Darstellung nachkorriogieren kann. Es gibt aber (sehr billige)
Thermografiekameras, die
gleich bei der Aufnahme Farbwerte zuordnen und sogleich eine fertige
Grafik produzieren. Sind dann noch nachträgliche Korrekturen
wie
ein Umskalierung notwendig, dann hat man ein Problem: Man versucht das
dadurch zu lösen, indem man bei den Grafiken halt zwangsweise
obere und untere Temperatur konstant läßt (weil die
Kalibrierdaten und zuerst nicht dargestellte Sensordaten ja weg sind)
und dafür die Skala deformiert. Sowas ist nicht
praxistauglich,
weil schon vor Ort sicherheitsrelevate Information verloren gehen kann. Hinweis: Meine Thermokamera läßt nichtlineare Skalierungen erst gar nicht zu. Da Fornax ohnehin (aus historischen Gründen) nur mit Kameras von Jenoptik und InfraTec zusammen arbeitet, ist diese Gefahr nicht gegeben, da all diese Kameras echte radiometrische Thermogramme produzieren, die sich verlustfrei nachbearbeiten lassen. | ||||||||||||
|   | Darstellungsregeln 
 | Um
direkt auf dem Display der IR-Kamera zu erkennen, ob bei einem Bauteil
oder einer elektrischen Anlage eine auffallende Temperatur vorliegt,
ist es sehr empfehlenswert, sich dazu Regeln zu geben. Das gilt ganz
besonders nacher für die Dokumentation, denn die dient dazu,
daß ein Techniker sich um den Befund kümmert und den
befund
auch als solchen erkennen kann: •  Alle
Thermogramme sollten
grundsätzlich die selbe Farbpalette nutzen. ••  Die
untere Temperatur sollte immer etwas unterhalb der Umgebungstemperatur
liegen.  Die
obere Temperatur sollte bei der höchsten erlaubten
Grenztemperatur
für eine Bauteilklasse liegen. 
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| Regelwerke | Für
die
Thermografie von Elektroanlagen gibt es einige Regelwerke, die die
Prüfung von Elektroanlagen betreffen.  Norm DIN 54191:
Thermografische Prüfung elektrischer Anlagen Die Norm beschreibt detailliert, wie eine Thermografie von elektrischen Anlagen aufgenommen und wie die Prüfung durchgeführt wird. Weiterhin ist die Klassifizierung und Bewertung von thermischen und auch nichtthermischen Auffälligkeiten geregelt. Dazu wird auch die Dokumentation und der Ergebnisbericht beschrieben. Durch anwendung der DIN Norm ist gewährleistet, daß eine Thermografie von elektrischen Anlagen sowohl im Brandschutz als auch in der Instandhaltung mit der notwendigen Qualität ausgeführt werden.  Richtlinie VdS
2858: Thermografie in elektrischen Anlagen Das Regelwerk des Verbandes der Schadensversicherer umfasst in etwa den Inhalt der DIN 54191, ist aber etwas weniger ausführlich.  Richtline VdS
2860:  Untersuchungsbericht zur Elektrothermografie Das Regelwerk des Verbandes der Schadensversicherer zum Untersuchungsbericht ist mit der Normung aus DIN 54191 vergleichbar und auf die Bedürfnisse des VdS (Brandschutz) abgestimmt.  Richtline zur
Elektrothermografie des VATh e.V. Die Richtlinen des VATh e.V. sind das laufend fortgeschriebene Resultat eines Arbeitskreises im Verband für angewandte Thermografie e.V. und von erfahrenen Thermografen in der Elektrothermografie festgelegt. Diese richtlinen enthalten viele Details und technische Angaben zur Elektrothermografie. In meinem Ingenieurbüro wird zur Bewertung und bei elektrischer Sicherheit ganz grundsätzlich nach den Regelwerken von VATh e.V., VDS und VDE gearbeitet. Zur Durchführung und Dokumentation wird die DIN 54191 Elektrothermografie angewandt. | 
|   |  Schulungen zur
Elektrothermografie | 
| Schulungen
& Ausbildung  | Wenn
Ihnen diese
Webseite gefällt und Sie sich wirklich tief in die
Elektrothermografie
einarbeiten möchten, ist es empfehlenswert, einen Kurs zu
besuchen. In einer kleinen Liste wird das Angebot der
Technischen Akadenie Esslingen angeführt, für die
ich als
Referent tätig bin. Der besondere Vorteil eines Kurses ist,
das
viele thermografische Verfahren und Details direkt vorgeführt
werden und man auch manches selber ausprobieren kann.  Vor allem ist es empfehlenswert, vor der Anschaffung einer Infrarotkamera eine Schulung zu besuchen. Dann weiß man nämlich, ob man überhaupt eine braucht und wenn ja, was die denn so können sollte. Gut informiert kauft man besser. Der Unterschied zwischen dem zweitägigen Intensivkurs und dem eintägigen Kompaktkurs ist der, daß im Intensivkurs viele Vorführungen und praktische Beispiele durchgeführt werden. Hier kann auch die eigene Kamera zum Trainingseinsatz kommen. Der Kompaktkurs ist für diejenigen gedacht, die sich informieren möchten oder die einfach eine Einweisung in die Elektrothermografie haben möchten. Der Thermografie Zertifikatslehrgang ist für angehende Thermografen geeignet, die der Thermografie als solche ganz genau auf den Grund gehen möchten und die dazu den anfangs nicht notwendigen hohen Aufwand einer zertifizierung Stufe 1 nach ISO 9712 nicht auf sich nehmen möchten. 
 Logonutzung
und Hinweise auf
die einzelnen Schulungen mit freundlichen
Genehmigung der Technischen Akademie Esslingen. Die Kurse der
Teschnischen Akademie Esslingen sind strikt herstellerneutral. Hinweis: Ich freue mich sehr darüber, wenn die Inhalte dieser Webseite an Universitäten, Hochschulen und Schulen benutzt werden, um die Ausbildung zu begleiten. Das möchte ich ausdrücklich kostenlos gestatten, solange die Ausbildung keine komerziellen Zwecke verfolgt, ich freue mich über eine kleine Information. Bitte daran denken, das hier ist nur eine kleine Webseite und kein Thermografie-Lehrbuch. | 
|   |  Paßt
Thermografie zu
Ihrer Anforderung ? Reden wir miteinander:dittie(at)thermografie.de
oder direkt
02244 / 9049806  (at) bitte durch @
ersetzen | 
| Hinweis | Diese
Webseite dient der Information, was Thermografie ist und
kann keine richtige Schulung oder erst recht ein Lehrbuch
ersetzen. In den Schulungen wird das ganze Know How, was hinter dieser
Webseite steht, vermittelt. Ich lade Sie herzlich ein, an den
Tagungen, Seminaren, Kursen und Schulungen zum Thema Thermografie,
ihren Anwendungen und Einsatzgebieten teilzunehmen. | |||||||||
|   | Infoecke   |  -
Was
Sie schon immer
über Thermografie
wissen wollten ... 
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|  Die Visitenkarte
von Dr.-Ing.
Georg Dittié | ||||||||||
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